14.05.2011, Tobias Wensing
Das Internetprotokoll (engl.: Internet Protocol, IP) findet sich im OSI-Layer 3 wieder. Die wichtigste Aufgabe dieser „Vermittlungsschicht“ ist die eindeutige Adressierung über verschiedene Netzwerksegmente und das darauf basierende Routing von Datenpaketen. Hier übernimmt das Internetprotokoll sowohl die Aufgabe der eindeutigen Adressierung als auch die Gruppierung verschiedener Netzwerkkomponenten. (Siehe Bild)
B : | | | | | | 1 1| 1 1 I : 1| 2 3| 4 4| 5 6| 7 8| 8 9| 0 1| 2 2 T: 8 6| 4 2| 0 8| 6 4| 2 0| 8 6| 4 2| 0 8 ---+----+----+----+----+----+----+----+---- |0a0b:1a1b:2a2b:3a3b:4a4b:5a5b:6a6b:7a7b
Privacy Extensions werden via sysctl aktiviert (als root):
sysctl -w "net.ipv6.conf.eth0.use_tempaddr=2" ip link set dev eth0 down ip link set dev eth0 up
Zur dauerhaften Aktivierung sind folgende Zeilen in die /etc/sysctl.conf einzufügen:
#net.ipv6.conf.<dev>.use_tempaddr = 2 #wobei <dev> mit dem Gerätenamen auszutauschen ist (z.B. eth0 oder wlan0) net.ipv6.conf.eth0.use_tempaddr = 2
gefolgt von einem neu-laden der Konfiguration mit:
sysctl -p ip link set dev eth0 down ip link set dev eth0 up
der Wechselintervall kann über folgende Option/Zeile festgelegt werden:
#net.ipv6.conf.<dev>.temp_valid_lft=<zeit_in_sekunden> net.ipv6.conf.eth0.temp_valid_lft=3600
oder
sysctl -w "net.ipv6.conf.eth0.temp_valid_lft=3600"
Vom Provider erhalten wir z.B. folgendes Präfix:
2001:4711:bade:0f00::/56
der Router erweitert dieses Präfix zur Standardpräfixgrösse (/64):
2001:4711:bade:0fad::/64
also könnte ein Netzwerkgerät folgende globale IPv6 haben:
2001:4711:bade:0fad:1234:0815:70b1:6ab1/64
der Interface Identifier wäre also:
1234:0815:70b1:6ab1
seine Private-Adresse würde also wie folgt lauten:
fe80:0000:0000:0000:1234:0815:70b1:6ab1 fe80::1234:0815:70b1:6ab1
Im Anhang des Handouts befand sich dieses Bild (ISO-OSI-Schema)