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webui-aria2
[[http://aria2.sourceforge.net/|Aria2]] ist ein Downloadmanager für Linux, welcher ein sehr großes Funktionsspektrum bietet – Downloads werden per HTTP/HTTPS, FTP, BitTorrent oder Metalink abgewickelt. Im HTTP-Bereich ist es möglich Downloads in mehrere Parts zu stückeln und diese von verschiedenen Mirror-Servern zu laden. In meinem Fall soll das Ganze auf einem (GUI-losen) Linux-System laufen und von einem PC verwaltbar sein – so kann z.B. die neue Linux-Distro gemächlich über meine alte DSL-Leitung vor sich hin laden ohne meine Kabel-Hauptleitung zu belasten oder mich zu Zwingen den Rechner durchlaufen zu lassen. Als Host genügt dabei durchaus ein Linux-Embedded-System wie z.B. viele Router oder auch der Raspberry Pi. Aria2 findet sich in den offiziellen Arch-Repos und lässt sich entsprechend direkt installieren. Für den Daemon-Modus nutze ich einen eigenen Benutzer namens “aria2″. Im Home-Verzeichnis des Nutzers wird (wenn nicht vorhanden) ein Ordner .aria2 erstellt (führenden Punkt nicht vergessen). Dort wiederum eine Datei namens aria2.daemon mit folgendem Inhalt: <code ini> continue daemon=true dir=/home/aria2/Downloads file-allocation=falloc log-level=warn max-connection-per-server=4 max-concurrent-downloads=3 max-overall-download-limit=0 min-split-size=5M enable-http-pipelining=true enable-rpc=true rpc-listen-all=true rpc-user=rpcuser rpc-passwd=rpcpass </code> Die Konfiguration weist Aria2 an als Daemon zu starten und alle Downloads in /home/aria2/Downloads zu speichern. Pro Server werden maximal 4 Verbindungen geöffnet, insgesamt 3 Downloads werden parallel geladen. Eine Bandbreitenbeschränkung für den Download ist nicht hinterlegt. In den letzten Zeilen werden die Zugangsdaten für das Frontend hinterlegt. <WRAP center round info 60%> Anm: rpc-user und rpc-pass sind “deprecated” und sollten nicht mehr verwendet werden, zum aktuellen Zeitpunkt wurde das hier verwendete Frontend jedoch noch nicht auf die neue Authentifizierungsmethode portiert </WRAP> <WRAP center round info 60%> Anm2: file-allocation=falloc weist aria2 an den für den Download nötigen Platz im Vorfeld zu reservieren, dies verhindert Fragmentierung der Daten, jedoch kann es beim Start des Download einige Sekunden bis Minuten dauern bis die ersten Daten übertragen werden. falloc ist nur auf neueren Dateisystemen wie ext4, btrfs oder xfs nutzbar, bei älteren Systemen kann prealloc genutzt werden. Mit none wird die Reservierung abgeschaltet. </WRAP> Um den Daemon automatisch beim Boot zu starten wird zudem die Datei /etc/systemd/system/aria2c.service erstellt: <code ini> [Unit] Description=Aria2c download manager After=network.target [Service] Type=forking User=aria2 RemainAfterExit=yes ExecStart=/usr/bin/aria2c --conf-path=/home/aria2/.aria2/aria2.daemon [Install] WantedBy=multi-user.target </code> Auch hier ggf. die Pfade an das eigene Setup anpassen. Per systemctl start aria2c wird der Dienst gestartet – läuft dies ohne Fehlermeldung kann er mit systemctl enable aria2c in den “Autostart” des Servers gelegt werden. Alles ist auch nochmal in der [[https://wiki.archlinux.org/index.php/Aria2|Arch-Wiki]] zu finden. Für das Webinterface verwende ich [[https://github.com/ziahamza/webui-aria2|webui-aria2]]. Es nutzt ausschließlich Javascript/HTML5 (Websockets/AJAX) für die Kommunikation, daher ist es weder notwendig die Daten auf dem selben System abzulegen, PHP/Python/Perl… zu installieren oder einen Webserver zu nutzen. Theoretisch kann die Datei auf der lokalen Festplatte des verwaltenden PCs/Laptops liegen und dort geöffnet werden. In meinem Fall liegen die Dateien auf einem bereits vorhandenen Webserver, so muss ich bei Updates nicht immer zwischen all meinen Geräten hin und her kopieren. Beim öffnen der HTML-Datei werden die Zugangsparameter abgefragt. Bei Host wird die IP des Servers mit Aria2 eingetragen, der Port ist bereits hinterlegt. User/Passwort wurden in der zuvor erstellten Konfigurationsdatei eingerichtet. Im Anschluss sollte die Verbindung aufgebaut werden können – am besten Prüft man das über Settings->Server Info, sind hier Daten hinterlegt konnte die Verbindung aufgebaut werden. Lasset die Downloads starten! {{:aria2.png?200|}} Downloads direkt auf einem kleinen Linux-System? Check. <wrap lo>Der Artikel wurde im Original auf [[http://adlerweb.info/blog/2014/05/14/aria2-als-daemon-mit-webinterface-unter-arch-linux|adlerweb.info]] publiziert.</wrap>
webui-aria2.txt
· Zuletzt geändert: 2016/01/06 12:45 von
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